Die Sparkasse KölnBonn (SKB) macht ein Drittel ihrer 63 Filialen in Köln und Bonn dicht. Auf Bonner Stadtgebiet sind mit den Geschäftsstellen Bonn-Südstadt, Dransdorf, Endenich, Johanneskreuz in Bonn-Castell, Mehlem und Pützchen 6 Standorte betroffen. Mit dem Abbau des Filialnetzes setzt sich der von dem öffentlich-rechtlichen Institut bereits vor einigen Jahren eingeschlagene Weg, Kundenservice in der Fläche abzubauen, fort. Ab dem Jahr 2010 wurden von den ursprünglich vorhandenen 43 Bonner Geschäftsstellen schon 19 Filialen (2011: 12 Filialen, 2017: 7 Filialen) geschlossen. In Bonn wird die SKB damit künftig nur noch über 18 feste Standorte mit Publikumsbedienung verfügen. Das von den Verantwortlichen der SKB angeführte Argument, die Reduktion ihres Netzes wäre wegen des geänderten Kundenverhaltens unumgänglich, teilt die BBB-Fraktion nicht.
Dazu sagt BBB-Fraktionsvorsitzender Marcel Schmitt: „Wir halten die Entscheidung der Sparkasse KölnBonn für falsch. Daseinsfürsorge und Kundennähe gemäß dem öffentlichen Auftrag des Kreditinstituts werden durch die Schließungsabsicht konterkariert. Gerade für ältere und behinderte Kunden ist die Abkehr von persönlichem Service hin zu reinen Automaten-Stationen oder Angeboten aus dem Verkaufswagen sehr nachteilig. Von den vom Stadtrat in die Gremien der SKB entsandten Vertretern aus den Reihen der CDU, SPD, Grüne und Linke sind wir ob dem neuerlichen Aus für einen erheblichen Teil des Bonner Filialnetzes tief enttäuscht. Wir fordern Letztgenannte auf, zumindest sicherzustellen, dass in den betroffenen Stadtteilen Geldautomaten mit Servicefunktionen eingerichtet werden.“
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