Die beiden Geschäftsbetriebe für das Fahrpersonal der Bonner Busse und Bahnen sollen künftig zusammengelegt werden. Der vor 25 Jahren zur Einsparung von hohen tariflichen Personalkosten gegründete Fahrbetrieb Bonn GmbH (FBG) soll dazu rückwirkend zum 1. Januar 2024 im Geschäftsbetrieb von SWB Bus und Bahn aufgehen. Das beschloss der Rat in seiner Sitzung am 24. Juni 2024. Die BBB-Fraktion stimmte gegen die Fusion. Anja Wenmakers, Geschäftsführerin von SWB Bus und Bahn erläuterte in einer Presseverlautbarung*, die Verschmelzung würde dazu führen, dass die SWB die Leistungen für ÖPNV-Kunden noch zuverlässiger erbringen könnten. Abgesehen davon, dass beim Bonner ÖPNV von Zuverlässigkeit kaum die Rede sein kann, kritisieren die unabhängigen Wähler die mit der Zusammenlegungen verbundenen Mehrkosten von rund 2 Millionen Euro pro Jahr. Diese werden den SWB dann von der Stadt über eine Zahlung zu ersetzen sein. Um die Defizite beim Nahverkehr auszugleichen, sollte die Stadt zuletzt für 2023 einen Zuschuss von 15,4 Millionen Euro an die Stadtwerke überweisen.
Dazu sagt BBB-Fraktionsvorsitzender Marcel Schmitt: „Die Fusion, mit der gleich das gesamte SWB-Fahrpersonal künftig nur noch in der weitaus teureren Tarifgesellschaft beschäftigt werden soll, wird den Bonner Steuerzahler teuer zu stehen kommen. Den ohnehin schon hohen städtischen Verlustausgleich jährlich nochmals um 2 Mio. Euro zusätzlich zu belasten, halten wir auf Grund der dramatischen Haushaltslage der Stadt zum jetzigen Zeitpunkt für nicht verantwortlich.“