Die Bonner Stadtverwaltung hat im Zusammenhang mit einer von ihr in Auftrag gegebenen Untersuchung zur Standortattraktivität der Bonner City in einer Pressemitteilung* von „überdurchschnittlich guten Noten für die Bonner Innenstadt“ gesprochen. Was sich zunächst gut anhört, stellt sich bei genauerem Hinsehen als problematische Entwicklung für Bonns Gewerbetreibende in der City heraus. Der Anteil von auswärtigen Besuchern des Zentrums hat sich von 46% im Jahr 2020 auf 23% in 2022 verringert. Da das mit über 200 EUR pro Kopf von auswärtigen Kunden ausgegebene Budget dreimal so hoch liegt, wie das, der Bonner Kunden, ist die Kaufkraft zum Nachteil der Bonner Händler de facto drastisch gesunken.
Dazu sagt BBB-Fraktionsvorsitzender Marcel Schmitt: „Das Ergebnis der jüngsten Umfrage mit einer Halbierung der auswärtigen Besucherzahlen ist niederschmetternd. Den Händlern der City fehlen die einkommensstarken Kunden von außerhalb. Dass die Oberbürgermeisterin den Einbruch bei der Zentralität in ihrer Jubelmeldung nicht näher erwähnt, zeigt einmal mehr, wie einseitig die städtischen Erklärungen unter der grünen Ägide von Katja Dörner ausfallen: Statt Information kommt aus dem Stadthaus allzu oft nur Schönfärberei.“
Für die BBB-Fraktion ist die im Vergleich zu 2019 im Jahr 2022 um 9 % gesunkene Passantenfrequenz und das Ausbleiben von einkommensstarken Kunden aus anderen Städten und Gemeinden indes keine Überraschung.
Schmitt: „Der Rückgang hängt u.a. direkt mit der grün-linken Verkehrspolitik zusammen. Die Innenstadt ist für Autofahrer viel schlechter erreichbar, als vor der Übernahme der Stadtregierung durch die amtierenden Koalitionäre. Die auf Stau und Verbote ausgerichtete Verkehrsstrategie der Ratsmehrheit schreckt die Kunden schlichtweg ab. Sie geben ihr Geld lieber anderswo aus als in Bonn.“
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