Verspätungen oder Ausfälle von Kursen des Bonner ÖPNV sind weder neu noch selten, haben aber in den letzten Wochen erneut stetig zugenommen. Die BBB-Fraktion hat darauf reagiert und dem Stadtrat in seiner Sitzung am 12.Dezember 2022 vorgeschlagen (Vgl. Anlage), dass OB Katja Dörner (Grüne) mit der Leitung der zuständigen Stadtwerkegesellschaft SWB Bus u. Bahn (SWBV) Maßnahmen vereinbaren soll, die die mangelnde Zuverlässigkeit spürbar verbessern sollen.
Dazu sagt BBB-Ratsherr Marcel Schmitt: „Zu viele Busse und Bahnen kommen in Bonn unpünktlich oder gleich gar nicht. Die schon länger anhaltende Entwicklung beim ÖPNV-Angebot ist den Bonner Kunden schlichtweg nicht zumutbar. Hier ist die Oberbürgermeisterin als Vorsitzende des Aufsichtsrates der SWBV gefordert, schnellstens durch geeignete Maßnahmen Abhilfe zu schaffen.“
Dass man die Bürger vom öfftl. Nahverkehr nur dann überzeugen können wird, wenn endlich Busse und Bahnen zuverlässig fahren und es nicht ständig zu Verspätungen oder gar Ausfällen kommt, scheint sich bei der Mehrheit im Bonner Stadtrat bisher noch nicht rumgesprochen zu haben. Auf Initiative der Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Annette Standop, lehnte es die links-grüne Koalition am vergangenen Montagabend ab, sich mit dem Antrag des BBB zu befassen und die Oberbürgermeisterin mit Verbesserungen beim ÖPNV zu beauftragen.
Schmitt: „Die Belange der ÖPNV-Kunden scheinen die Ratsmehrheit aus Grünen, SPD, Linkspartei und Volt wenig zu interessieren. Kein Wunder, wenn wir von der von ihnen ausgerufenen ‚Verkehrswende‘ auch in Zukunft weit entfernt bleiben. Die anhaltenden Schlechtleistungen sollten im Übrigen Konsequenzen für die Führungsetage der SWB haben. Boni sowie das großzügige Grundgehalt sollten entsprechend gekürzt werden, bis wir einen funktionierenden ÖPNV haben.“
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