Überall da, wo die grünrotrote Stadtregierung Fahrbahnen für den Kraftverkehr zugunsten von Fahrradfahrern und Bussen geschlossen haben, kommt es in den letzten Wochen immer wieder zu langen Staus. Auf der Strecke zwischen dem Kreisel am Alten Friedhof und der Kennedybrücke ist der zu verzeichnende Stillstand gerade in den frühen Abendstunden besonders krass. Es geht kaum vor oder zurück. Für die bräsig auftretende Stadtverwaltung kein Grund an der ideologischen Verkehrspolitik der Oberbürgermeisterin und der Ratsmehrheit zu zweifeln. Laut städtischen Amt für Presseerklärungen soll die Ursache allein in der saisonalen Zunahme des motorisierten Individualverkehrs zu suchen sein. Dass November und Dezember die verkehrsstärksten Monate im Jahr sind, ist allerdings keine überraschende Erkenntnis. Neu ist auch nicht, dass man normalerweise Straßen ausreichend für die größte anzunehmende Verkehrsmenge im Jahresverlauf dimensioniert. Ein Armutszeugnis ist es hingegen, dass Bonn zwar über stationäre Anlagen zum Zählen von Fahrradbewegungen verfügt, nicht aber zum Erfassen des Kraftverkehrs.
Dazu sagt BBB-Fraktionsvorsitzender Marcel Schmitt: „Die Einlassungen der Stadt sind nichts als eine faule Ausrede für die jetzt für jeden sichtbaren Folgen grünroter Verbotspolitik. Verkehrsinfrastruktur muss sich am erwarteten Verkehrsaufkommen ausrichten und nicht umgekehrt. Mit ihrer Ideologie zur Vergrämung des Autoverkehrs und führen Grüne, SPD und Linkspartei den allabendlichen Verkehrskollaps in der Absicht herbei, die Menschen vom Auto aufs Fahrrad oder den ÖPNV umzuerziehen.“
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