Dass sich die lichte Höhe durch das Koblenzer Tor Richtung Koblenz um 0,27 Meter auf 3,875 Meter reduzieren wird, hatte das Tiefbauamt bereits in seiner Beschlussvorlage DS 211597 mitgeteilt. Aus Sicht der BBB-Fraktion sollte aber eine geführte Durchfahrt durch den westlichen Bogen um deutliche Warnhinweise aus Richtung Norden, Bertha-von-Suttner-Platz und Rheinufer ergänzt werden. Und zwar so rechtzeitig, dass für zu hohe Fahrzeuge noch eine Ausweichmöglichkeit besteht.
Dazu BBB-Stadtverordneter Johannes Schott: „In der Praxis ist es häufig so, dass ortskundige aber nicht zwingend ortsansässige Fahrer wussten, dass das westliche Tor bislang deutlich höhere Durchfahrten als 3,80 Meter erlaubte. Ich halte es daher für dringend erforderlich, an allen Zufahrten zum westlichen Tor zusätzlich Schilder mit deutlichen Warnungen aufzustellen, die auf die neuerlich reduzierte und tatsächlich verbleibende ´Durchfahrtshöhe´ hinweisen. Das könnte erheblich dazu beitragen, dass Fahrer sich im Gegensatz zu früher nicht mit dem gleichen Fahrzeug plötzlich festfahren.“
Nach Kenntnis des BBB ist für die Verkehrssicherungspflicht in der Durchfahrt zwar der Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen (BLB) als Eigentümer des Gebäudes und nicht die Stadt Bonn verantwortlich.
„Rein rechtlich gesehen, wird es dieser zusätzlichen Schilder nicht bedürfen. Eine Aufstellung ist aber im Interesse der Stadt, denn dadurch könnte ein Festfahren verhindert werden, was unweigerlich innerhalb weniger Minuten zu einem Verkehrschaos in der gesamten Innenstadt führen würde“, so Schott.