Bereits seit dem Jahr 2009 wird darüber nachgedacht, das Stadthaus zu sanieren oder das Gebäude abzureißen und an gleicher Stelle neu zubauen. Die seither ebenfalls diskutierte Alternative, das Innenstadtgrundstück zu vermarkten und die Verwaltung in einem Neubau im Bundesviertel anzusiedeln, hat durch die städtischen Kaufabsichten für das Gelände des ehemaligen Landesbehördenhauses zuletzt Fahrt aufgenommen.
Die jüngste verwaltungsinterne Mitteilung der Oberbürgermeisterin, nach der nun alle beauftragten Gutachten zum Stadthaus vorliegen und die Ergebnisse durch einen externen Sachverständigen bis Ende September zu einem Gesamtbild zusammengefügt werden sollen, hat die BBB-Fraktion zum Anlass genommen (Vgl. Anlage), nachzufragen, welche Expertisen zu welchem Untersuchungsgegenstand genau in Auftrag gegeben worden sind. Zur besseren Vorbereitung einer späteren Entscheidung möchte die BBB-Fraktion zumindest im Vorfeld einer Beschlussvorlage über die wichtigsten Ergebnisse informiert werden.
Dazu sagt BBB-Stadtverordneter Johannes Schott: „Das Thema Sanierung der ‚Energieschleuder‘ Stadthaus oder dessen Neubau am derzeitigen bzw. einem anderen Standort ist sehr komplex. Daher halten wir es für geboten, dass dem Rat schnellst möglich Informationen aus den Arbeiten der Sachverständigen zur Verfügung gestellt werden. Bis zu der nur vage für das 4. Quartal 2023 angekündigten Beschlussvorlage der Oberbürgermeisterin sollte damit nicht gewartet werden. In der Sache ist seit 14 Jahren ohnehin schon zu viel Zeit nutzlos verplempert worden.“