Die BBB-Fraktion bleibt bei ihrer seit Jahren aufgrund der im April 2015 erstellten „Gutachterlichen Bewertung Verkehrskonzept Bonn-Venusberg“ aufgestellten Forderung nach einem Masterplan für ein Mobilitätsmanagementkonzept UKB Venusberg. Darin sollen nämlich alle empfohlenen Einzelmaßnahmen in ein schrittweises Umsetzungskonzept integriert werden, welches insbesondere auch Maßnahmen im umliegenden Straßennetz beinhaltet. Dies hat der Hauptausschuss in seiner Sitzung am 15.09.2015 (DS 1511835EB8) auf Antrag des BBB auch so beschlossen. Doch bis heute fehlt ein entsprechender Masterplan, geschweige denn gibt es ein Umsetzungskonzept. Und die zwei empfohlenen Kreisverkehre Ecke Robert-Koch-Straße / Haager Weg sowie Gudenauer Weg / Buchholzstraße / Röttgener Straße sind bis heute nicht umgesetzt.
Dazu BBB-Stadtverordneter Johannes Schott: „Die Belastung für die Bewohner des Venusbergs ist seit einigen Jahren enorm. Bereits jetzt sind die Kapazitäten ausgeschöpft und das Klinikumsgelände dicht bebaut und viele frühere Freiflächen in der Zwischenzeit versiegelt. Hier kann es kein ‚weiter so‘ geben.“
Die immer wieder gerne angeführten Lösungsansätze Seilbahn und Erhöhung der Busfrequenz laufen letztlich ins Leere. Und das nicht nur, weil man keinen zur Benutzung zwingen kann. Der Gutachter hat schon vor gut 7 Jahren in diesem Zusammenhang festgestellt, dass belastbare Planungsgrundlagen für das Bündel an Maßnahmen im Hinblick auf die möglichst exakte Kenntnis der bestehenden Verkehrsnachfrage erforderlich sind. Aber sowohl damals als auch heute gilt nach Kenntnisstand des BBB: Für keine der relevanten Zielgruppen (Beschäftigte, Studierende, Patienten, Besucher) liegen aktuelle, ausreichend genaue und belastbare Daten und Informationen zur Mobilitätsnachfrage und zum Verkehrsverhalten vor. Nicht anders sieht das auch für die Bewohner der umliegenden Wohngebiete aus.