Dass die Feuerwache III erneuert werden muss, daran besteht auch bei der BBB-Fraktion kein Zweifel. Die erweiterte Betrachtung der Pläne vor einer endgültigen Befassung im Stadtrat am Donnerstag dieser Woche hat aber in Punkto „Stromversorgung“ für Unverständnis beim BBB gesorgt. So argumentiert Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Bündnis90/Grüne) in ihrer Vorlage damit, dass mit Blick auf einen akkuelektrischen Betrieb von Feuerwehrfahrzeugen „in den nächsten Jahren“ bereits entsprechend leistungsstarke Transformatoren statt des aktuell benötigten Aggregates angeschafft werden. Darüber hinaus sollen die Transformatoren nicht in dem für die Elektroversorgung geplanten Gebäude (Betonstation) oberirdisch untergebracht werden können. Laut Angabe Dörners steht über dem Erdboden für die notwendige Erweiterung der Betonstation angeblich nicht genügend Raum zur Verfügung. Verstehen kann man das bei der BBB-Fraktion nicht, da auf der möglichen Erweiterungsfläche für die Betonstation derzeit noch ein Grillplatz vorgesehen ist.
Abgesehen von dem viel wahrscheinlicheren Umstand, dass schwere Feuerwehrfahrzeuge -wie andere Lastwagen auch zukünftig eher mit Wasserstoff oder synthetischen Kraftstoffen als mit akkuelektrischer Energie angetrieben werden dürften, meint dazu BBB-Stadtverordneter Dr. Albert Weidmann, Mitglied im Betriebsausschuss SGB und im Katastrophenschutzbeirat: „Statt das geplante Gebäude für die Elektroversorgung einfach zu erweitern, will die Stadtverwaltung deutlich kostenintensiver eine Einbringungsöffnung vor der Wagenhalle bauen, um zwei Transformatoren, einer hauptsächlich auf Vorrat für Elektromobilität, im Keller unterzubringen. Zu allem Übel auch noch in direkter Nähe zu einer Entwässerungsrinne. Transformatoren baut man aber grundsätzlich schon wegen der Gefahr von Wasserschäden nicht im Keller ein, sondern oberirdisch, wie es bezeichnenderweise die benachbarte Firma für Gebäudetechnik vormacht. Wir halten es für sachgerecht, wenn die für die Elektroversorgung vorgesehene Betonstation Richtung Grillplatz erweitert würde. Der Grillplatz für Mitarbeiter kann – so denn nicht ohnehin verzichtbar – auch an anderer Stelle untergebracht werden.“
Die BBB-Fraktion hat daher für die Ratssitzung am Donnerstag einen entsprechenden Änderungsantrag (s. Anlage) eingebracht und hofft auf die Unterstützung der anderen Fraktionen oder die Einsicht der Oberbürgermeisterin.