Bekanntlich haben Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Grüne) und die Stadtkämmerin die ursprünglich für nach der Sommerpause vorgesehene Haushaltseinbringung erst wegen massiver Fehlbeträge in dreistelliger Millionenhöhe auf September verschoben und kürzlich erst erneut auf Dezember, um den vollen Umfang der vom Land NRW avisierten zusätzlichen „Buchungstricks“ ausschöpfen zu können.
Dazu BBB-Stadtverordneter Johannes Schott: „Bonn stand bereits im Sommer kurz vor dem Erreichen der 2 Milliarden Schulden-Grenze, ein Ende der Schuldenmachermentalität scheint unter den Bonner Grünen und ihrer OB weiter denn je entfernt. Dass Sportamtsleiter Herr Günther und Dezernentin Frau Schneider-Bönninger vor diesem Hintergrund nun auf der Mitgliederversammlung des Stadtsportbundes weit vor der Einbringung des Haushalts umfangreiche finanzielle Zusagen an Sportvereine gemacht haben, ist aus Sicht des BBB unseriös und eine beispiellose Ungerechtigkeit gegenüber allen anderen Vereinen. Ich frage mich, wer das wieder in irgendeinem dunklen Hinterzimmer entschieden hat.“
Sowohl der Oberbürgermeisterin als auch ihrer Sportdezernentin fehlt offenbar jegliches Verantwortungsbewusstsein. Die BBB-Fraktion hätte erwartet, dass zunächst dargelegt wird, mit welchen Haushaltsmitteln konkret die Zusatzzahlungen erfolgen sollen und wie sich die Stadtkämmerin hierzu verhält.
„Wir können durchaus die Not der Sportvereine nachvollziehen. Aber die Zusage des Sportamtsleiters und der Dezernentin sind nicht seriös; zudem passt nichts zusammen: Während sich die Sportler im Winter weiter über Flutlichtanlagen freuen dürfen, müssen Bonnerinnen und Bonner ihren Heimweg von der Arbeit im Stockfinstern bestreiten, weil die Straßenbeleuchtung zu Sparzwecken abgeschaltet oder reduziert werden soll.“, so Schott.