Für die Sitzung des Finanzausschusses am 22. Juni hatte die BBB-Fraktion nachgefragt (DS 221177), wie sich die Gesamtenergiekosten für den Betrieb städtischer Liegenschaften differenziert nach Strom und Wärme und unter Angabe der umgesetzten Energiemenge in 2020 und 2021 entwickelt haben und welcher durchschnittliche Energieumsatz pro m² und Jahr sich hieraus ergibt. Außerdem wollte die Fraktion erfahren, welche Möglichkeiten die Oberbürgermeisterin sieht, angesichts der sich immer dramatischer entwickelnden Lage bei der Gasversorgung die benötigte Energiemenge kurzfristig zu senken, welches Einsparpotential sie diesbezüglich für möglich hält und mit welchen Kostensteigerungen sie für Strom und Wärme in den Haushaltsjahren 2023 ff. rechnet.
Dazu BBB-Stadtverordneter Johannes Schott: „Da die Oberbürgermeisterin zur Sitzung am 22. Juni keine Auskunft erteilen konnte, wurde unsere Anfrage vertagt. Dass nun nach weiteren zweieinhalb Wochen immer noch keine Antwort auf unsere Fragen vorliegt, bestätigt, dass unsere grüne Oberbürgermeisterin entweder dem Thema keine Priorität widmet oder selbst nicht weiß, wie viel Energie die Stadtverwaltung in ihren Liegenschaften verbraucht und welche Kosten auf die Stadt zukommen werden. Das ist nicht nur ein klares Zeugnis für Organisationsversagen, sondern lässt Forderungen von Frau Dörner zu Energieeffizienz und Klimaschutz für mich allmählich unglaubwürdig erscheinen. Wer als grüne Oberbürgermeisterin von Bürgerinnen und Bürgern Klimaneutralität fordert, sollte auch ehrlich zugeben, dass der eigene Apparat von der Umsetzung noch weit entfernt ist.“